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Kölner Karnevalstradition

Die Große Allgemeine Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e. V , kurz GA genannt, zählt heute zu den ältesten Karnevalsvereinen und spielt im Kölner Karneval eine große Rolle. Der Verein gilt als Familiengesellschaft, wobei jedoch nicht alle Mitglieder zwangsweise in einem verwandtschaftlichen Verhältnis zueinander stehen müssen.

Kölner Brauchtum

Ziel dieser Vereinigung ist es, das traditionelle Kölner Karnevalsbrauchtum zu pflegen und aufrechtzuerhalten. Im Mittelpunkt stehen dabei das Feiern und das gesellige Miteinander. In der Karnevalszeit organisiert die Große Allgemeine Karnevalsgesellschaft zahlreiche Veranstaltungen. Pünktlich jedes Jahr am Samstagabend nach dem 11.11. eröffnet die Karnevalsgesellschaft die kommende Karnevalssession mit einer großen Gala. Dabei wird das Motto für die Karnevalssession ausgegeben. Man trifft sich zu Gesprächen und pflegt das gesellige. Ganz im Gegensatz zum Spielen am Computer, was man ganz alleine genießen kann.

Beisammensein

Im Jahr 2007 rief man den Ambulanten Karnevalsdienst ins Leben. Dabei besuchen die Vereinsmitglieder als bunte Gesellschaft zahlreiche Pflegeheime und Hospize, um den Karneval auch jenen näher zu bringen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht am lustigen Treiben teilnehmen können. Traditionell ruft man bei den Veranstaltungen auch zum sogenannten Büttenmarsch auf. Untermalt von den bekannten Karnevalsmelodien bewegen sich die Akteure durch das Publikum. Der Büttenmarsch geht auf den Kapellmeister Robert Zerbe zurück, der diesen Marsch im Jahr 1894 erstmalig veröffentlichte.

Vereinsstruktur

Die große Allgemeine Karnevalsgesellschaft ist relativ einfach aufgebaut. Es gibt zwar eine Hierarchie, doch diese wird nicht als strenge Autorität betrachtet. Der Verein setzt sich aus den Mitgliedern, dem Damensenat, auch Kayjass Wiever genannt, dem Senat, dem Vorstand, den Ratsherren, und den GA-Flöhen zusammen. Dazu kommt noch der Bellejeck. Diese historische Figur wird jedes Jahr von einem Vereinsmitglied verkörpert.